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Felix • Aug. 03, 2021

Altstadtbummel durch Büdingen

Hier lebt Geschichte

Der 2-km-lange historische Rundgang führt uns durch die wunderschöne Altstadt zum Schloß und vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Die mittelalterliche Stadtanlage ist europaweit bekannt für perfekt erhaltene Sandstein- & Fachwerkgebäude und die mächtige Stadtbefestigung aus dem 14.-16. Jahrhundert.  

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Ihr könnt die interaktive Karte mit 2 Fingern zoomen & bewegen. Auf der Wanderung solltet Ihr rechts oben auf das Ecken-Symbol klicken, um die Karte zur Navigation in Eurer Google-Maps-App zu nutzen:

Los geht es am Altstadtparkplatz (Navi: Altstadt 31, 63654 Büdingen). Der befindet sich zwischen der Altstadt- und der Neustadtmauer mit ihren gewaltigen Türmen. Mitten drin liegt ein schöner Staudengarten, den ursprünglich die Büdingerin Edith Kölsch liebevoll gestaltet hat.


Nach Besichtigung der begehbaren Teile der Stadtmauer bewegen wir uns zum kleinen Marktplatz. Der befindet sich erst seit dem 14. Jh. hier. Vorher verlief quer über den Platz ein Damm, der Alt- und Neustadt trennte. Am Markplatz fällt das Wirtshaus "Zum Schwan" auf - das älteste Steinhaus der Stadt.


Wie üblich widmen wir uns am Marktplatz kurz der Stadtgeschichte: Der Fund des Fürsten von Glauberg belegt eindrucksvoll, dass die ganze Gegend schon von Kelten besiedelt war.  Im 9. Jh. wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte von Stadt und Schloß ist eng mit dem alten Adelsgeschlecht der Herren von Büdingen verbunden. Deren Wappen geht auf eine Legende zurück. Kaiser Barbarossa ließ sich bei einem Jagdausflug im benachbarten Wildbann den Weg zum Schloß beschreiben. Ein Köhler zeichnete die Richtung mit schwarzen Strichen in den Schnee. Schwarze Striche auf weißem Grund schmücken seither auch das Wappen der Stadt. Im 14. Jh erhielt der Ort umfangreiche Stadt- und Freiheitsrechte. Gleichzeitig wurde Büdingen verpflichtet, die Verteidigung und Befestigung selbst zu organisieren. Im 15. Jh. wurde zu diesem Zweck die äußere Stadtmauer mit 22 Halbschalentürmen errichtet - eine der bedeutensten Wehranlagen dieser Zeit. Die Pest und der 30-jährige Krieg wüteten übel in der Stadt. Gleichzeitig war die Gegend mit knapp 400 Hinrichtungen ein lokales Epizentrum der Hexenverfolgung.


Wir bewegen uns Richtung Süden zum alten Rathaus aus dem 15. Jh. mit seinem markanten Staffelgiebel. Weiter geht es zum beliebten Fotomotiv "Steineres Haus" aus dem Jahre 1500. Die Residenz des Grafen von Ysenburg war gleichzeitig Teil der Stadtbefestigung. Rechts neben dem Steinernen Haus befindet sich ein kleines Metzgereimusseum, in dem man u.a. an einer historischen Theke beste Metzgerware kaufen kann.


Nun folgen wir der Schloßgasse in einem sanften Bogen nach Osten. An der Straße reihen sich die Anwesen der Burgmannen und Adeligen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Besonders der "Luckische Hof" fällt auf mit kunstvollem Fachwerk. Weiter östlich treffen wir auf den Marstall, dekoriert mit einem von unzähligen Fröschen, wie sie überall im Stadtgebiet die Gebäude schmücken. Die Einwohner von Büdingen nennen sich voller Stolz "Beuringer Frääsch", was auf eine weitere Legende zurückgeht. Danach beschwerte sich die frisch vermählte Elisabeth von Büdingen und Ysenburg 1522 über das nervige Froschgequake im Schloßteich. Die Büdinger lösten das Problem und fischten kurzerhand alle Frösche aus dem Teich. Seither führen die Einwohner ihren Ehrentitel. 


Nach ein paar Schritten stoßen wir auf das Schloß. Die Wasserburg aus dem 12. Jh. wurde von den Herren von Büdingen errichtet und diente ab dem 13. Jh. (bis heute) als Residenz der Grafen und Fürsten von Ysenburg. Der innere und äußere Mauerring des originellen Bauwerks bilden von oben gesehen eine 8. Der Schloßhof ist frei begehbar. Im Sommer finden Führungen statt. Interessant sind unter anderem die beiden Figuren am Portal zum inneren Schloßhof. Angeblich wechseln sie jede Nacht die Seite, was man aber nur beobachten kann, wenn man nie im Leben gelogen hat.


Wir umrunden das Schloss und begeben uns nach Westen zur Marienkirche aus dem 14. Jh. Direkt davor steht das alte Pfarrhaus. Wer genau hinschaut, sieht noch den Wasserstand des verheerenden Hochwassers vom Januar 2021 am unteren Teil des Gebäudes. 


Als nächstes bewegen wir uns nach Norden zum Renaissancebau "Oberhof", der örtlichen Grafen viele Jahre als repäsentativer Wohn- und Witwensitz diente. Am Gebäude finden sich viele interessante Ornamente und ein Teil der urspünglichen Bemalung. Hinter dem Gebäude geht es hinauf auf ein Stück begehbare Stadtmauer zur Küchenbachbastei. Hier hat man einen schönen Ausblick über Altstadt und Schloß. 


Jetzt geht es über Obergasse und Neustadt bis zum berühmten Jerusalemer Tor aus dem Jahre 1503. Angeblich brachte der Sohn des Grafen den Entwurf von einer Pilgerreise mit. Von hier lohnt sich ein Abstecher zum nördlich gelegenen "Großen Bollwerk" und dem "Hexenturm", die der Verteidigung der empfindlichen Bergseite der Stadt dienen sollten. Auch ein kleiner Abstecher in die Vorstadt lohnt sich. Hier reihen sich Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert von angesiedelten Glaubensflüchtlingen.


Wir gehen vom Jerusalemer Tor aus nach Süden immer entlang der imposanten Stadtmauer. Einen besonders schönen Blick auf die Stadt hat man vom sogenannten Malerwinkel. Hier beenden wir die Tour oder entscheiden uns zu einem kleinen Abstecher zum "Weißen Stein". Die auffällige Säulenbasalt-Formation bietet einen besonders schönen Blick über die Stadt. Dazu geht man einfach die Kellergasse hinauf und zweigt dann "am Wilden Stein" nach Süden ab. Eine Treppe führt hinauf zur Aussichtsplattform auf dem beeindruckenden versteinerten Vulkanschlot.


Links zu weiteren empfehlenswerten Touren im Umkreis:



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