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Felix • Juni 20, 2021

Kleine Seerunde bei Kahl am Main

 Schöner Spaziergang bei den Sandhasen

Die Gegend um Kahl ist u.a. wegen der vielen Seen besonders reizvoll, die im Laufe der Jahre aus ehemaligen Braunkohletagebauen entstanden sind. Der 4,5-km-Spaziergang führt uns entlang der Kahl zum Mainufer, dann um den See "Emma Süd" herum zurück zum historischen Ortszentrum.

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Ihr könnt die Karte mit 2 Fingern zoomen & bewegen. Auf der Wanderung solltet Ihr rechts oben auf das Ecken-Symbol klicken, um die Karte zur Navigation in Eurer Google-Maps-App zu nutzen:

Sandhase war früher ein Schmähbegriff für die Anwohner der Stadt. Die ganze Gegend um Kahl ist eher unfruchtbar und sandig. Sandhase nannte man den heimischen Ameisenlöwen. Das Insekt baut gern Trichter im Sand, um Ameisen zu fangen. Im Laufe der Jahre haben sich die Bewohner den Schmähbegriff zu eigen gemacht und sogar ein Sandsteindenkmal an der Haupstraße errichtet. Bei der Anfahrt passiert man das Hasendenkmal an der linken Seite.


Die Tour startet am alten Wasserturm in der Ortsmitte (Navi Aschaffenburger Str. 1, 63796 Kahl am Main). Hier gibt es bei Bedarf eine Ladesäule. Wir überqueren die Hanauer Landstraße und folgen einem kleinen lauschigen Weg am Kahlufer nach Westen. Unser Wanderzeichen ist auf der überwiegenden Strecke das goldene Schiffchen auf blauem Grund. Der Kulturweg führt uns vorbei an Schautafeln mit Informationen zum historischen Hintergrund der jeweiligen Lokation. Das Motto der ersten Station sind die 11 Mühlen, die sich früher an der Kahl aufreihten wie an der Perlenschnur.


Wir folgen dem Kahlgrund Richtung Westen. Wer Glück hat, begegnet dem ortsansässigen Eisvogel. Wie ein fliegender Diamant flitzt der Kleine über dem Flüsschen von Ansitz zu Ansitz. An einer Brücke überqueren wir die Kahl und stehen bald am Mainufer. Hier findet sich eine Steele, als Markierung für den "tiefsten Punkt Bayerns". Wir spazieren am Mainufer Richtung Norden und folgen bald einem Pfad mit Kulturwegmarkierung nach rechts oben.


Hier folgt der schönste Teil der Strecke. Wir durchqueren eine Obstwiese und biegen am Ufer des Sees in einen wild überrankten Pfad ein, der immer wieder tolle Ausblicke auf den See eröffnet. Am Ende überqueren wir die Lindenstraße und folgen ein kurzes Stück dem Gehweg bis zur "Hexeneiche". Hier tobte vor 400 Jahren der Hexenwahn besonders brutal, wie in erstaunlich vielen Städten in dieser Ecke. 69 Frauen und 21 Männer wurden lebendig verbrannt. Vorher wurden Geständnisse unter Folter erzwungen. Die ursprüngliche Eiche mußte leider wegen Blitzschlag in den 70ern durch einen jüngeren Baum ersetzt werden.


Jetzt biegen wir rechts in einen Weg ein und treffen bald wieder auf den See, an dem wir ein Stück weit entlanggehen. Hier findet man auch ein paar schöne Ecken, an denen man seine Beine ins herrlich saubere Wasser halten kann:

Am Ende des Pfades treffen wir auf den Naßmühlweg, dem wir ein Stückchen nach rechts folgen, um dann auf einem Pfad an der Kahl weiter gen Osten zu laufen. Wir durchqueren Kleingartenanlagen bis zu einer alten Mühle. Hier geht es durch eine Unterführung weiter nach Osten bis wir an einer hölzernen Fußgängerbrücke die Kahl überqueren.


Die Kahlauen auf dieser Flussseite sind landschaftlich sehr reizvoll und schützen die Siedlung seit Jahrhunderten vor Überflutung. Wir machen unter dessen eine kurze Pause am Spielplatz, bevor wir vorbei an einer Schule in die Altstadt einbiegen. Bald passieren wir die katholische Kirche und erreichen den Marktplatz. Vor Ort gibt es eine Eisdiele und damit Zeit für eine weitere Pause, bevor wir das letzte Stück vorbei am historischen Backofen zum Wasserturm bewältigen. 


Die Gegend hier ist herrlich und wir empfehlen weitere Touren in der direkten Umgebung. Links:



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