Blog Layout

Felix • Mai 15, 2021

2-Burgen-Tour Königstein und Falkenstein

Spaziergang zu benachbarten Burgruinen

Die 5-km-Tour führt uns vom Heilbad Königstein zur mächtigen Burg über der Stadt, dann weiter hinauf zum Burghain Falkenstein. Unterwegs gibt es schöne Aussichten als Belohnung für 200 Höhenmeter Aufstieg. Meine Kinder sagen, ich solle schreiben, dass die Tour wegen der Steigungen nicht für sie geeignet ist. Ich finde die Runde trotzdem ganz herrlich und auch für Kinder ist einiges dabei.

Alle Bilder (Pfeile nutzen):
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Ihr könnt die Karte mit 2 Fingern zoomen & bewegen. Auf der Wanderung solltet Ihr rechts oben auf das Ecken-Symbol klicken, um die Karte zur Navigation in Eurer Google-Maps-App zu nutzen:

Wir starten am Parkplatz Stadtmitte (Navi Hauptstraße 5, 61462 Königstein im Taunus). Jetzt geht es direkt durch eine Unterführung zum Kurpark. Von hier hat man schon mal einen schönen Ausblick auf die Burg. Weiter oben im Park gibt es einen Spielplatz. Wir folgen dem Pfad nach oben zur Burg. Wer will, kann für wenig Geld hinein und die Ruine besuchen.


Der Sage nach hat Chlodwig I. hier im Jahre 500 die erste Burg gebaut. Analysen des Mauerwerks deuten eher darauf hin, dass die Grafen von Nürings im 11. Jh. die ältesten Teile der Anlage errichtet haben. Im 14. Jh. wurde die Anlage stark erweitert, um die wichtige Handelsstraße zwischen Frankfurt und Köln abzusichern. Im 16. Jh. erfolgte der Umbau zum repräsentativen Renaissance-Schloss. Im Koalitionskrieg zwischen Preußen und Frankreich war die Burg mehrmals schwer umkämpft und wurde stark beschädigt durch Kanonenbeschuß, Bomben und Sprengversuche. Auch der größte Teil der Stadt wurde vernichtet und die Bürger benutzten die Burg Jahre lang als Steinbruch für den Wiederaufbau ihrer Häuser. Den Burgturm und die meisten Keller kann man aber immer noch besichtigen.


Wir umrunden die mächtigen Bollwerke der Burg auf einem Pfad außerhalb der Anlage und gehen anschließend zurück zur Altstadt auf dem "Burgweg". Auf einem kleinen Platz an der Hauptstraße machen wir kurz halt und bewundern das Alte Rathaus. Der Bau wurde ursprünglich 1255 als Burgtor errichtet. Bis 1909 war hier das Rathaus untergebracht. Heute findet man hier das Burgmusseum.


Wir folgen der Gerichtsgasse hinunter bis zu Parkanlagen. An der linken Seite passieren wir das Herzog-Adolph-Denkmal. Herzog Adolph von Nassau bewohnte hier das Luxemburger Schloss und war vor Ort sehr beliebt. Wir durchqueren die Hubert-Fassbender-Anlage und schlängeln uns durch Gässchen hindurch zum Kurbad. Dieser bunte Betonbau ist in seiner Hässlichkeit kaum zu beschreiben. Das soll uns aber nicht weiter kümmern. Wir umrunden das Bad rechts und folgen dem Klärchenweg nach Norden. Der Weg führt uns durch den Laubwald bergan. Unterwegs treffen wir auf das Denkmal für den Falkensteiner Ernst Majer-Leonhard. Der war Anfang des 20. Jh. u.a. Direktor des Frankfurter Goethe-Gymnasiums. Für seine humanistischen Ansichten wurde er von den Nazis in den Ruhestand versetzt.


Wir folgen dem Klärchenweg bis zum Ende und treffen auf einen scharfen Abzweig zur Burg Falkenstein. Jetzt geht es nochmal 300 m steil bergan. Meist wird Eintritt verlangt. Die Anlage ist stark verfallen und im Inneren lockt fast nur die schöne Aussicht und der gewaltige Bergfied. Die Festung wurde im 14. Jh. direkt neben der alten Nüringsburg aus dem 11. Jh errichtet. Nach dem 30-jährigen Krieg verlor die Anlage ihre Bedeutung und diente nur noch als Steinbruch.


Wir folgen dem Pfad weiter nach Süden und stoßen bald auf den Dettweiler Tempel auf der Teufelskanzel. Hier ist der Ausblick fast noch besser als auf der Burg. Wir überblicken den Opel Zoo, die Burg Kronberg und Teile von Falkenstein. Unsere Kinder zeigen von hier oben gern auf ein rundliches Haus am Ortsausgang von Falkenstein, was fatal an einen Tisch-Abfallbehälter erinnert.


Wir folgen dem Pfad weiter Richtung Süden. Bald geht es steil durch den Wald bergab. Ein letztes Highlight ist der Hildablick mit direkter Sicht auf die Burg Königstein. Jetzt geht es hinunter zur Adelheidstraße, der wir schließlich bis zurück zum Parkplatz folgen.


Die Gegend ist wunderschön und wir empfehlen weitere Touren in der direkten Umgebung. Links:


Gefällt Dir der Blog? Du kannst den Betrieb des Blogs mit einer Spende unterstützen. Ich freue mich über jeden Besuch und über Feedback.

von Felix 10 März, 2024
Die abwechslungsreiche 9,4-km-Tour startet in der Altstadt von Niddatal-Assenheim und führt durch schöne Landschaft zur Basilika in Ilbenstadt genannt "Dom der Wetterau". Anschließend geht es an der Nidda zurück zum Ausgangspunkt. Unterwegs gibt es landschaftlich und kulturell eine Menge zu entdecken.
von Felix 04 Jan., 2024
Der gemütliche 4-km-Spaziergang führt uns rund um den Schiersteiner Hafen. Die Uferpromenade lockt mit herrlichen Ausblicken und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten. Die Tour lässt sich bei Bedarf wunderbar mit einem Ausflug zum Biebricher Schlosspark verlängern (insgesamt ca. 10 km).
von Felix 01 Okt., 2023
Die 7-km-Weinwanderung bietet herrliche Aussichten auf die Kulturlandschaft am Rhein und unterwegs viel Abwechslung. Wir besichtigen den alten Wartturm und besteigen den alten Bergfried der Schwabsburg. Auf dem Rückweg lockt Nierstein zur Einkehr mit seinen urigen Straußwirtschaften.
Share by: