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Felix • Juni 12, 2021

Aschaffenburg-Park Schönbusch-Mainufer

Landschaft wie aus dem Bilderbuch

 Die knapp 9 km lange Tour führt uns vom Volksfestplatz entlang am schönen Mainufer zum südlichen Ende des außergewöhnlich sehenswerten englischen Landschaftspark Schönbusch. Hier kehren wir im Biergarten ein und beenden die Wanderung über die Kleine Schönbuschallee. Die Tour ist flach und weitgehend beschattet, sodaß auch Anfänger kaum Schwierigkeiten haben sollten.

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Ihr könnt die Karte mit 2 Fingern zoomen & bewegen. Auf der Wanderung solltet Ihr rechts oben auf das Ecken-Symbol klicken, um die Karte zur Navigation in Eurer Google-Maps-App zu nutzen:

Wir starten am Parkplatz Volksfestplatz (Navi Darmstädter Str. 14, 63741 Aschaffenburg). Jetzt geht es erst nach Osten bis zum Main und dann immer am Ufer entlang auf einem asphaltierten Weg Richtung Süden. Der schöne Weg ist flankiert von Bäumen und Feldern. Immer wieder öffnet sich die Vegetation und gibt den Blick auf den Fluß frei. Rechts liegt der Aschaffenburger Stadtteil Nilkheim, der vor allem für den Staplerhersteller Linde bekannt ist.


Nach ca. 2-3 km treffen wir auf die Nilkheimer Eisenbahnbrücke. Diese blieb 1945 unzerstört. Die Amerikaner überquerten hier den Main und im 9-tägigen Abwehrkampf wurde Aschaffenburg in Schutt und Asche gelegt. Direkt hinter der Brücke geht es eine unscheinbare Treppe rechts die Böschung hinauf durch ein Tor in den Nilkheimer Park. Hier wurde im 19. Jh. allerei interessantes Inventar zusammen getragen. Zuerst passieren wir die Fundamente eines römischen Bades, dass aus Stockstadt hierher verlegt wurde sowie einen Obelisk. Dann kommen wir an einem Rundtempel (Monopteros) vorbei. Danach treffen wir auf Speise- und Spiegelsaal. Die schönen Gebäude werden gern für Hochzeiten vermietet. Schließlich treffen wir im hinteren Parkteil auf die steinernen Pfosten einer historischen Schaukel, eine Sphinx und einen historischen Brunnen.


Wir überqueren vorsichtig die viel befahrene Großostheimer Straße zur kleinen Kilianskapelle. Von hier geht es weiter durch den Nilkheimer Park, bis wir schließlich Schienen überqueren zum historischen Schönbusch-Park. Wer hier noch nicht war, sollte sich Zeit nehmen und die Route varieren, denn es gibt eine ganze Menge zu sehen.

Der Park wurde im Jahre 1775 im englischen Stil im Autrag des Mainzer Kurfürsten errichtet. Englische Gärten waren damals weitgehend unbekannt in Kontinentaleuropa und dementsprechend tat man sich schwer mit der Umsetzung. Erst der Hofgärtner Sckell schaffte ein stimmiges Gesamtkonzept. Der Park war von Anfang an für die Öffentlichkeit zugänglich und hat vermutlich deswegen nahezu unverändert die Zeiten überdauert. Wir passieren einige interessante Stellen. Wer mehr sehen möchte, dem empfehlen wir den gesonderten Spaziergang durch den Schönbuschpark hier im Blog. 


Nach den Schienen orientieren wir uns links und dann weiter nach Norden zum Staffage-Dörfchen. Solche künstlichen Dörfer waren dem Zeitgeist des ausgehenden 18. Jh. geschuldet. Man verklärte die vermeintliche ländliche Idylle und der Adel veranstaltete auch gerne mal kostümierte Feiern, bei denen man sich Bauernkleidung überwarf. Im Dörfchen gibt es etwas außerhalb das sogenannte Salettchen, was dem Fürsten vorbehalten war. Das Häußchen ist innen wunderbar bemalt und bietet einen schönen Blick über die Sichtachse bis zum Schloß. Neben dem Dorf weiden urige Rinder. Wir wandern unterdessen weiter zum klassizistischen Schlößchen am See. Wer hinein will, sollte eine Kostümführungen buchen.


Wir umrunden den See und überqueren die "Rote Brücke" mit den interessanten Sphinx-Figuren. Im oberen Teil des Parks lockt ein ausgezeichneter Biergarten mit erstklassigen warmen Bretzeln. In der Nähe des Biergartens gibt es einen großen Spielplatz. Auch das große Labyrinth aus Hainbuchenhecken sollte man unbedingt begehen.


Weiter geht es über die Kleine Schönbuschallee Richtung Nordosten. Die Allee wurde zusammen mit dem Park errichtet und führte ursprünglich über weite Wiesen und Felder. Heute ist leider der ursprüngliche Eindruck durch die Stadterweiterung verloren gegangen. Dennoch beeindruckt der schnurgerade Weg unter schattigen Bäumen.


Auf der Allee passieren wir das Johanniterdenkmal (großes Kreuz rechts am Weg). Der Ordensritter Johann Walter von Kerpen wurden im Jahre 1627 von seinem Knappen und ein paar Kumpanen ermordert. Der Sage nach hatte der Ritter ein Verhältnis mit einer Wirtstochter und deren Verlobter verübte Rache. Auf dem Denkmal ist die Geschichte der Tat eingemeißelt, wobei der Name der Mörder fehlt. Die Familien der Täter hatten die Schrift schon kurz nach Errichtung entfernt.


Der Weg führt uns schnurgerade zurück zum Parkplatz. Wer nochmal einkehren will, überquert die Brücke zu einem der schwimmenden Biergärten am anderen Mainufer.


Links zu weiteren tollen Touren im direkten Umkreis Aschaffenburg:



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